Schaumburg - Rosenthal
Rosenthal – auch das ist Schaumburg.
Zum 01.01.1929 wurden die selbständigen Gemeinden Ostendorf und Rosenthal sowie der gesamte Gutsbezirk Coverden zu einer neuen Gemeinde Schaumburg zusammengeschlossen.
Doch, was war Rosenthal.
Urkundliche Überlieferungen über Rosenthal gibt es nicht. Sonstige Unterlagen, die über die Entstehung des Dorfes Rosenthal Auskunft geben, sind gleichfalls nicht vorhanden. Angenommen wird, dass die Grafen zu Schaumburg ihre Bediensteten im 1 km entfernten Rosenthal angesiedelt und sie mit Land ausgestattet haben, vor allem als man nach der Verlegung der Hofhaltung von der Burg nach Stadthagen ihrer nicht mehr dauernd und nicht in so großer Anzahl bedurfte. Rosenthal wird daher kaum vor 1500 gegründet worden sein und gehört zu den jüngsten Siedlungen im Heimatraum.
In der Bergfalte, den Klippen, und den Hangflächen standen Wildrosen. Vor dem kleinen „Bedienstetenhäuschen" im Oberdorf sollen besondere Rosenbeete angelegt worden sein. Man deutet deshalb den Namen „Rosenthal" als Tal der Rosen.
1565 wohnten in Rosenthal 13 Familien. 1850 wohnten nach dem Steuerkataster in Rosenthal 265 Seelen. Es waren zu diesem Zeitpunkt mit der Schaumburg 35 Häuser vorhanden.
Rosenthal entwickelte sich zu einer dörflichen Struktur mit vielen Ländereien. Für die Ernte kam wegen der steilen Hanglage erschwerend hinzu, dass die meisten der Grundstücke sehr abhängig waren und manche sogar terassenförmig lagen. Diese Grundstücke waren durch starken Regen nicht nur ihrer Ernte beraubt, sondern mussten infolge dessen manchmal neu bestellt werden. Bei den ziemlich aber noch höher gelegenen Grundstücken kam dieser nachteilige Umstand nicht vor, aber es litten diese Grundstücke dagegen sehr leicht durch Fröste, wodurch eine Auswinterung entstand.Nach der Gebietsreform am 01.01.1929 mussten Ostendorf und Rosenthal zunächst als Ortsteile weiter mit ihren alten Namen bezeichnet werden. Postalisch wurde unterschieden zwischen „Schaumburg-Ostendorf" und „Schaumburg-Rosenthal".